Standort: science.ORF.at / Kategorie "Forscher/innen schreiben"

Vernagtferner in den Ötztaler Alpen, aufgenommen am 28.5.2015

"Eismänner" haben den Winter verlängert

Auf Österreichs Gletschern ist im heurigen Winter ungefähr so viel Schnee abgelagert worden wie im langjährigen Durchschnitt. Die verspäteten "Eismänner" der vergangenen Woche haben zusätzlich ein bis zwei Meter Neuschnee gebracht - dadurch wird das Gletschereis später zu schmelzen beginnen.

Gletschertagbuch 29.05.2015

Eines der Blaschka Modelle

Wissenschaftsgeschichte aus Glas

Blumen, die immer blühen: Diesen Traum realisierten zwei böhmische Künstler vor rund 150 Jahren. Leopold und Rudolf Blaschka fertigten damals Glasmodelle von Meerestieren und Pflanzen an, die der Realität sehr nahe kamen. Zum Schluss waren es tausende naturkundliche Objekte, die sie weltweit an Museen und Unis verkauften.

Gastbeitrag 20.04.2015

Currywurst mit deutschem Fähnchen

Die Wiederkehr des "deutschen Geistes"

Die Debatten zur Griechenland-Krise zeigen: Deutschland weiß seine Rolle als wirtschaftliche Großmacht in die politische Waagschale zu werfen - und löst damit zwiespältige Reaktionen aus. Derlei Ambivalenzen gibt es auch in kultureller Hinsicht, schreibt der Kulturwissenschaftler Thorben Päthe in einem Gastbeitrag über den "deutschen Geist".

Kulturtheorie 15.03.2015

Menschen im digitalen Datenstrom.

Schwarmtiere und Menschenschwärme

Ob Ameisengewimmel oder werkelnde Bienen: Seit jeher neigt der Mensch dazu, seine Vorstellungen gesellschaftlicher (Un)Ordnung in die Tierwelt zu projizieren. Insektenschwärme sind für die politische Zoologie dabei von besonderem Interesse - und das seit der Antike.

Seit der Antike 09.03.2015

Ein Schild mit der Aufschrift "Wir sind das Volk" wird hochgehalten.

PEGIDA in Österreich: Eine Massenbewegung?

Am 2. Februar soll erstmals ein österreichischer Ableger der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes", kurz PEGIDA, durch die Straßen Wiens ziehen. Ob die heimische Initiative vergleichbare Massen wie in Deutschland mobilisieren wird können, daran zweifelt der Wiener Politikwissenschaftler Benjamin Opratko.

Gastbeitrag 02.02.2015

DNA-Stränge vor buntem abstrakten Hintergrund

Gentechnologie als Material für einen Thriller

Auf den ersten Blick hatten sie nicht viel gemeinsam: Johannes Mario Simmel, der Bestsellerautor, und Erwin Chargaff, der Chemiker. Bei einem vor knapp 30 Jahren erschienenen Roman trugen sie aber beide zum Erfolg bei. Der eine lieferte die spannenden Worte, der andere die Glaubwürdigkeit zum Thema - der Gentechnologie.

Literatur und Natur 26.01.2015

Ein Bleistift auf dem steht "Je suis Charlie"

Zwischen Wort und Tat

Vor der körperlichen Gewalt steht oft eine Radikalisierung der Sprache: Das haben nicht zuletzt die Attentate vergangene Woche in Paris gezeigt. Wie Wort und Tat zusammenhängen, beschreibt der Sprachphilosoph Paul Sailer-Wlasits in einem Gastbeitrag. Bevor sich die Realität in eine Tragödie verwandelt, schlage oft bereits die Sprache um.

Philosophie 15.01.2015

Ein Schuh steht auf einer im Belvedere im Boden eingelassenen Tafel, die an den Staatsvertrag 1955 erinnert

Von Gedenkjahr zu Gedenkjahr

Gerade ist ein Gedenkjahr vergangen, schon hat das neue begonnen: Wurde 2014 des Beginns des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gedacht, so jähren sich heuer das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und der Staatsvertrag 1955. Anlass für die Historikerin Heidemarie Uhl, die beiden Gedenkjahre - rückblickend bzw. vorausschauend - zu vergleichen.

2014 - 2015 09.01.2015

Der Schädel eines ausgegrabenen Skeletts.

Parallelen zwischen Ebola und Pest

Unsicherheit, ob frühere Ausbrüche durch den gleichen Erreger ausgelöst wurden, und soziale Isolierung der Betroffenen - es gibt viele Parallelen zwischen der Pest und der aktuellen Ebola-Epidemie, schreibt der Risikoforscher Christian Gepp in einem Gastbeitrag.

Vergleich 24.10.2014

Empfang der verbündeten Monarchen in Wien 1814 anlässlich des Wiener Kongresses

Seine Bedeutung für die Welt

Vor genau 200 Jahren hat der Wiener Kongress begonnen. Nach der Niederlage von Napoleon in den Kriegen zuvor wurde die politische Landkarte Europas neu gezeichnet. Doch der Kongress wirkte sich auch auf Afrika, Asien und Amerika aus, wie der Historiker Christian Cwik in einem Gastbeitrag betont.

Wiener Kongress II 18.09.2014

Mit Ebola Infizierte in einem westafrikanischen Krankenhaus

"Massive Hilfe dringend notwendig"

Ausgangssperren, das Schließen von Grenzen und die Einstellung des Flugverkehrs werden nicht zur Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika führen. Das meint Joanne Liu, internationale Präsidentin von Ärzte ohne Grenzen in einem Gastbeitrag.

Ebola 29.08.2014

Front im Zweiten Weltkrieg: Wehrmachtssoldaten und Stacheldraht

"Urkatastrophe" und "Zivilisationsbruch"

Dem Zufall der runden Zahl ist es geschuldet, dass mitten in das omnipräsente Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs ein anderes Datum interveniert: der 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 1.9.1939. Die Zeithistorikerin Heidemarie Uhl skizziert in einem Gastbeitrag, was die beiden Gedenken trennt und verbindet.

Zweifaches Gedenken 29.08.2014

Statue: Justitia mit Waage in der linken Hand

Menschenrecht: Zahnlose Gesetze?

Die österreichische Juristin Renate Kicker skizziert in einem Gastbeitrag den Wandel des Menschenrechtsschutzes seit dem 19. Jahrhundert. Neben historischen Errungenschaften erwähnt sie auch Lücken im völkerrechtlichen Gefüge: Staaten wie Russland, China und die USA schieben heute das internationale Interventionsverbot vor, um sich der Kontrolle Dritter zu entziehen.

Forum Alpbach 17.08.2014

Dämmerung: Ein Soldat steht auf einem Panzer

Naher Osten: Kein Frieden in Sicht

Drei Konfliktherde sind Thema eines Gastbeitrages der Nahostexpertin Gudrun Harrer. Im Iran, in Syrien sowie in Israel und Palästina sind in jüngster Zeit Friedensbemühungen unternommen worden - bisher vergeblich. Die Bilanz, schreibt sie, sehe verheerend aus.

Forum Alpbach 16.08.2014

EU-Flaggen vor blauem Himmel

"Das Soziale ist ein europäischer Grundwert"

Die europäische Bevölkerung droht sich zusehends dem Projekt Europa zu entfremden, schreibt Stephan Schulmeister in einem Gastbeitrag. Eine der Ursachen sei der Neoliberalismus, so der österreichische Ökonom: Dieser sei durch die Finanzkrise widerlegt und widerspreche außerdem europäischen Grundwerten.

Gesellschaft 13.08.2014