Die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann untersucht in einem Gastbeitrag den Formenwandel nationaler Identitäten. Ihre Diagnose: Ex-Kolonien beziehen sich meist auf traumatische Erfahrungen, imperiale Staaten bevorzugen hingegen heroische Selbstbilder. 
Kategorie: Opfer und Helden
Erstellt am 08.08.2014.
Bei öffentlichen Ausschreibungen versickern in Europa mehr als vier Prozent der Gelder. Der Antikorruptionsexperte Mathias Huter zeigt in einem Gastbeitrag, wie man dies mit Hilfe von Datentransparenz verhindern könnte. Vorbilder seien in dieser Hinsicht etwa Georgien und die Slowakei.

Kategorie: Open Data
Erstellt am 05.08.2014.
Das Wort "Frieden" sollte man streng genommen nur im Plural verwenden, sagt der Innsbrucker Politikwissenschaftler und Friedensforscher Wolfgang Dietrich. Er begibt sich in einem Gastbeitrag auf die Suche nach den vielfältigen Bedeutungen des Friedens: Die Absenz des Krieges erweist sich als nur eine von vielen. 
Kategorie: Forum Alpbach 2014
Erstellt am 01.08.2014.
"Braunau gilt für viele Menschen als Geburtsort des Bösen", schreibt der österreichische Politikwissenschaftler Andreas Maislinger in einem Gastbeitrag: Er plädiert dafür, ein historisches Zeichen zu setzen und das Geburtshaus Adolf Hitlers in ein "Haus der Verantwortung" zu verwandeln. 
Kategorie: Nationalsozialismus
Erstellt am 30.07.2014.
Zuviel Medizin ist auch nicht gesund - zu dieser Erkenntnis gelangen immer mehr Ärzte in Amerika und Europa. Sie setzen sich für eine sparsame Gesundheitsversorgung ohne sinnlose Diagnosemethoden und Therapien ein, wie die Sozialmedizinerin Claudia Wild in einem Gastbeitrag schreibt. 
Kategorie: Medizin und Ethik
Erstellt am 12.05.2014.
Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im besetzten Deutschland wieder Kinofilme gedreht. In den "Trümmerfilmen" ging es nicht nur um den Wiederaufbau: Zwischen den Ruinen seien versteckte Modeschauen abgehalten worden, betont die Kulturwissenschaftlerin Mila Ganeva. Sie stellt ihr Forschungsthema in einem Gastbeitrag vor. 
Kategorie: Nachkriegskino
Erstellt am 12.05.2014.
Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich unter der Bezeichnung "Mimikry" die Vorstellung, Juden und Jüdinnen würden sich zwar äußerlich an die Gesellschaft anpassen, in der sie lebten, ihr heimlich aber Schaden zufügen. Einer der Vorreiter dieser antisemitischen Idee war der Schriftsteller Achim von Arnim. 
Kategorie: Germanistik
Erstellt am 02.05.2014.
Vor über 2.000 Jahren übersetzte der römische Denker Lukrez die materialistische Naturphilosophie Epikurs nicht nur aus dem Griechischen ins Lateinische, sondern auch aus der wissenschaftlichen Prosa in die Poesie. Das Ergebnis, das Lehrgedicht "Über die Natur der Dinge" verbindet auf erstaunliche Weise antike Atomphysik mit Literatur. 
Kategorie: Epik und Physik
Erstellt am 28.04.2014.
Die Gesellschaft wird immer vielfältiger - nicht nur, was die Herkunft ihrer Mitglieder betrifft, sondern auch hinsichtlich des Medienangebots und dessen Nutzung. Eine Hauptaufgabe für öffentlich-rechtliche Medien sei deshalb, Angebote zum kreativen Umgang mit dieser Vielfalt zu machen - und dabei alle Kanäle zu nützen, meint Barbara Thomaß. 
Kategorie: Öffentlich-rechtliche Medien
Erstellt am 23.04.2014.
Bereits in der Zwischenkriegszeit äußerten Archäologen die Vermutung, dass in Bregenz das älteste römische Militärlager Österreichs zu finden sei. Der Beweis dafür gelang Innsbrucker Forschern erst kürzlich durch die Altersbestimmung mit Hilfe von Baumringen: Die Überreste des Lagers stammen aus dem Jahr 5 nach Christus. 
Kategorie: Brigantium
Erstellt am 17.02.2014.
Schon die Suizidforschung um 1900 vermeinte zu wissen, dass sich Frauen lieber vergiften, während Männer bevorzugt zur Feuerwaffe greifen. Zur Erklärung schoben die Forscher häufig nach, dass Frauen eben auch im Tod schön sein wollten, hingegen Männer beim Sterben kein Pardon kennten. Wie entstehen solche Zuschreibungen? 
Kategorie: Suizidforschung
Erstellt am 27.01.2014.
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Kriminalität in Großstädten zunahm, entwickelten findige Kriminalisten die "Daktyloskopie" - besser bekannt als Fingerabdruckmethode. Der deutsche Kulturwissenschaftler Daniel Meßner zeichnet in einem Gastbeitrag die Geschichte der messenden Identifizierung nach. 
Kategorie: Biometrie
Erstellt am 20.01.2014.
Das Gedenkjahr 2014, das an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert, hat noch kaum begonnen. Und doch macht sich dank des früh eingesetzten Medientaumels schon jetzt eine gewisse Müdigkeit breit. Anlass für die Historikerin Heidemarie Uhl, über Geschichte und Sinn von Gedenkjahren nachzudenken. 
Kategorie: Erster Weltkrieg
Erstellt am 17.01.2014.
Die "Vererbung erworbener Eigenschaften" hat lange als unwissenschaftliches Konzept gegolten. Im Forschungsfach der Epigenetik feiern diese Ideen, einst vom französischen Naturforscher Jean-Baptiste Lamarck formuliert, eine Renaissance in neuem Gewand. So können etwa traumatische Erlebnisse an die folgende Generation "vererbt" werden, wie Versuche an Mäusen zeigen.

Kategorie: ÖAW Young Science
Erstellt am 05.01.2014.
Um Aufmerksamkeit zu erregen, suchen Protestbewegungen immer wieder nach neuen Methoden. Die bloße Übernahme von verwandten Gruppierungen gelingt jedoch nicht automatisch. Ob eine bestimmte Art von Aktionismus funktioniert, hängt von den Begleitumständen ab, wie der Sozialwissenschaftler Franz Seifert in einem Gastbeitrag erklärt. 
Kategorie: Aktionismus
Erstellt am 05.01.2014.