Das UNO-Kinderhilfswerk forderte deshalb am Montag zum Weltwassertag, die Wasserversorgung und Hygiene für die ärmsten Menschen zu verbessern.
Vor allem in Katastrophengebieten
Sachbuch zur "Zukunft des Wassers"
Mit dem Wasser, dem Lebenselement, seiner Faszination, aber auch seinen Gefahren, hat sich der französische Schriftsteller und Ökonom Erik Orsenna auseinandergesetzt. Sein neues Buch führt den Leser in die entferntesten Regionen der Erde.
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Vor allem in Krisen- und Katastrophengebieten wie jetzt in Haiti ist die Seuchengefahr durch unzureichende Hygiene groß. Allein in Port-au-Prince sind 21 Notlager für mehr als 218.000 Menschen unmittelbar von Überschwemmungen und Erdrutschen bedroht. Insgesamt gibt es über 400 Camps. UNICEF deponierte an verschiedenen Orten im Land Hilfsgüter, um die Bevölkerung zu versorgen, wenn während der Regenzeit Verbindungswege unterbrochen werden.
Derzeit versorgt UNICEF in Haiti mehr als 900.000 Menschen mit Trinkwasser über Tankwagen, Plastiktanks und Verteilstationen. Rund 2.000 Latrinen wurden in den Notlagern angelegt und Materialien für 5.000 weitere bereitgestellt.
Stockholm-Wasserpreis an US-Forscherin Colwell
Der Stockholmer Wasserpreis wurde 1991 gestiftet und wird jährlich für besondere Leistungen zur nachhaltigeren Nutzung der knappen Ressource Wasser vergeben.
Die US-Wissenschaftlerin Rita Colwell bekommt den Stockholm-Wasserpreis 2010 für ihre Arbeit zur Vorbeugung von Cholera und anderen durch Wasser übertragene Infektionskrankheiten. Wie das Internationale Stockholmer Wasserinstitut am Montag in der schwedischen Hauptstadt mitteilte, bekommt die 76-jährige Bakteriologin und Ozeanographin die mit 110.000 Euro dotierte Auszeichnung am 9. September während der Weltwasserwoche von König Carl XVI. Gustaf überreicht.
Colwell habe durch ihre "bahnbrechende Forschung über die Vorbeugung gegen durch Wasser übertragene Infektionen entscheidend zum Schutz von Gesundheit und Leben von Millionen Menschen beigetragen", hieß es in der Begründung der Vergabe am Weltwassertag.
science.ORF.at/dpa/APA
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