Initiatoren und Gründungsmitglieder des Zentrums sind Markus Arndt, Markus Aspelmeyer, der auch als Sprecher des VCQ auftritt, Frank Verstraete und Anton Zeilinger von der Uni Wien bzw. der ÖAW sowie Arno Rauschenbeutel und Jörg Schmiedmayer von der TU Wien - alles Träger des Wittgenstein-Preises, eines Forschungsförderpreises des Europäischen Forschungsrats ERC oder eines European Young Investigator Awards (EURYI) der European Science Foundation, wie Aspelmeyer gegenüber der APA betonte.
Höhere Strahlkraft
Sie sind überzeugt, dass diese Partnerschaft "nicht nur den Wissenschaftsstandort Österreich für die Grundlagenforschung im Bereich der Quantenphysik stärkt". Sie erhoffen sich von der Bündelung des vorhandenen Potenzials auch eine höhere internationale Strahlkraft. Langfristig könnten auch Unternehmen dazu animiert werden, in die Quantentechnologie einzusteigen.
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung findet am Mittwoch auch eine Festveranstaltung im Großen Festsaal der Uni Wien statt. Christopher Monroe, Professor für Physik an der University of Maryland, wird über Quanten-Grundlagenforschung und deren technologische Anwendbarkeit einen öffentlichen Vortrag halten - mehr dazu.
Zeilinger erwartet sich, dass das Zentrum die besten Jungwissenschaftler aus der ganzen Welt anzieht, es sollen ihnen attraktive Forschungs- und Karrieremöglichkeiten am VCQ geboten werden. Und Schmiedmayer hält es für "durchaus realistisch, dass sich daraus sogar Unternehmen entwickeln, "die die Grundlagenforschung als Fundament für technologische Anwendungen im Bereich der Quantenphysik nutzen".
Internationale Vorbilder
Als internationale Vorbilder für das VCQ werden das Joint Quantum Institute, ein Zusammenschluss von Forschungsinstituten im US-Bundesstaat Maryland, und das Center for Ultracold Atoms, eine Initiative der Harvard University und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, genannt.
science.ORF.at/APA/