Die Studie:
"Absence of remotely triggered large earthquakes beyond the mainshock region" von Tom Parsons und Aaron Velasco ist in "Nature Geoscience" erschienen.
Tom Parsons von der US-Erdbebenwarte USGS und Aaron Velasco von der Universität von Texas hatten über 30 Jahre hinweg den Zusammenhang zwischen Erdbeben, die mindestens die Stärke 7,0 hatten, und nachfolgenden Erschütterungen über 5,0 untersucht.
Dabei stellten sie fest, dass ein starkes Beben durchaus neue Erdstöße in derselben Region nach sich zieht. "Die regionale Gefahr von stärkeren Erdbeben ist größer nach dem ersten Stoß, aber für die globale Gefahr gilt das nicht", lautete das Ergebnis der Studie in der Zeitschrift "Nature Geoscience".
Widerspruch zu früheren Studien
Sendungshinweise:
Die Informationssendungen des ORF berichten laufend über die Ereignisse nach dem Beben in Japan.
Damit widersprachen die Autoren Erkenntnissen aus dem Jahr 2009. Damals hatte eine andere Forschergruppe die Auswirkungen des schweren Erdbebens 2004 auf der indonesischen Insel Sumatra auf den rund 8.000 Kilometer entfernten Sankt-Andreas-Graben in Kalifornien untersucht und starke Veränderungen festgestellt.
Nach einem schweren Beben sei zwar der gesamte Planet von Nachbeben betroffen, sagte Parsons. Das bedeute aber nicht, dass weit entfernte Erdverwerfungen zu brechen drohten. In Kalifornien habe sich damals auch kein schweres Beben ereignet.
science.ORF.at/AFP
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