Standort: science.ORF.at / Meldung: "Traubenreste verbessern Kuhmilch"

Kühe auf der Alm

Traubenreste verbessern Kuhmilch

Australische Forscher haben eine überraschende Entdeckung bei der Zusammensetzung von Futtermitteln für Milchkühe gemacht: Wird das Futter mit den Pressrückständen von Trauben von der Weinherstellung angereichert, erhöht dies die Milchproduktion um fünf Prozent und senkt den Methanausstoß der Kühe um 20 Prozent.

Studie 09.12.2011

Insbesondere die Senkung des Methangas-Ausstoßes habe die Wissenschaftler überrascht, sagte Peter Moate vom Forscherteam des Landwirtschaftsministeriums im australischen Bundesstaat Victoria. Es sei die höchste jemals mit einem Futtermittel erzielte Reduzierung.

Gesündere Milch

Zugleich führen die Traubenrückstände, die aus Schale, Kernen und Stielen der Trauben bestehen, zu mehr Fettsäuren in der Kuhmilch. Diese seien mit dem Futtermittelzusatz um das Sechsfache erhöht, sagte Moate. Die Fettsäuren seien besonders für die Herzgesundheit von Vorteil, dienten aber auch zur Bekämpfung von Krebs, Diabetes und Arthritis.

Zudem soll der Zusatz im Futtermittel für höhere Werte der gesunden Antioxidantien in der Milch verantwortlich sein - hier sind dem Forscher zufolge aber noch weitere Tests notwendig. Die Studie ist Teil eines Programms zur Untersuchung von Wegen, den Ausstoß des Treibgases Methangas zu senken.

science.ORF.at/APA/AFP

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