Anlass dafür: Am 21. Februar begeht die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur den Internationalen Tag der Muttersprache. In diesem Jahr liegt der Fokus auf muttersprachlichem Unterricht. Länder sollen ermutigt werden, Bildungsangebote und Schulunterricht in den jeweiligen Muttersprachen zu unterstützen.
2.700 Sprachen bedroht
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Die UNESCO hat einen Atlas der bedrohten Sprachen erstellt, der gegenwärtig 2.474 Sprachen nach Name, Bedrohungsgrad und Region auflistet. Darunter befinden sich auch 230 Sprachen, die seit 1950 verschwunden sind. Der Atlas wird wöchentlich aktualisiert.
Dass Sprachen gefährdet sind, hat vielfältige Gründe. Krieg, Vertreibung und Stigmatisierung gehören ebenso dazu wie Migration und Vermischung. Auch neue Informationsmedien begünstigen den weltweiten Einfluss einzelner Sprachen, insbesondere des Englischen. Ein wichtiger Faktor zur Stärkung gefährdeter Sprachen ist eine positive Einstellung zur eigenen Muttersprache.
science.ORF.at/dpa
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