Mit fluoreszenzmarkierten Pilzsporen wiesen Forscher um die Evolutionsbiologin Sylvia Cremer (IST Austria) nach, wie sich die Krankheit in der Kolonie ausbreitet:
Die Studie
"Social Transfer of Pathogenic Fungus Promotes Active Immunisation in Ant Colonies", PLoS Biology (doi: doi:10.1371/journal.pbio.1001300).
Eine erkrankte Ameise wird von den anderen Nestmitgliedern abgeschleckt, um den Erreger von ihrem Körper zu befreien. Durch so gründliche Pflege hat der Patient eine hohe Überlebenschance, aber auch die anderen profitieren davon.
Durch die Interaktion in der Kolonie kommt es zu geringfügigen Infektionen, die wiederum bei gesunden Ameisen über bestimmte Immungene eine bessere Bekämpfung des Pilzes in Gang setzen. Mathematische Modelle zeigen, dass die Krankheit innerhalb der Kolonie durch diese "Impfung" rasch ausstirbt.
science.ORF.at/APA
Mehr zu diesem Thema: