Durch die Genaktivität werde zudem ein Enzym freigesetzt, das für die Bildung von Cortisol verantwortlich sei. Dieses Stresshormon hat direkte Auswirkungen auf die Regulation des Energiehaushalts.
Die Studie:
"Loss of function of Ifi202b by a microdeletion on chromosome 1 of C57BL/6J mice suppresses 11β-hydroxysteroid dehydrogenase type 1 expression and development of obesity" ist in der Fachzeitschrift "Human Molecular Genetics" erschienen.
Komplexe Erkrankung
Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) gehört zu den komplexen Erkrankungen, an deren Entstehung mehrere Gene im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren beteiligt sind. Bisher sind mehrere Dutzend Risikogene für Fettleibigkeit bekannt. Eine entscheidende Rolle spielt jedoch oft auch noch die Lebensweise.
Ö1-Sendungshinweis
Über diese Studie berichtet auch "Wissen aktuell", Donnerstag, 14. Juni 2012, 13:55 Uhr
Ein Ziel der Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke ist es, durch die Kenntnis der Gene und deren Funktion mehr über die molekularen Mechanismen zu erfahren, die zur Krankheitsentstehung beitragen, um so neue Ansätze für wirksamere Medikamententherapien zu entwickeln.
Menschen mit viel Fettgewebe im Bauchraum haben meist ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten, darunter Darmkrebs.
science.ORF.at/APA/dpa
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