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Jugendlicher Vertreter der Aborigines

Aborigines: Höhlenmalerei 28.000 Jahre alt

Eine Höhlenmalerei der Aborigines im Norden Australiens gehört Forschern zufolge zu den ältesten der Welt. Die Zeichnungen seien rund 28.000 Jahre alt, sagte Bryce Barker von der Universität von Southern Queensland am Montag.

Australien 18.06.2012

Die Bilder seien auch deshalb einzigartig, weil sie mit Holzkohle auf den Granitstein gemalt worden seien. Dank der Kohlefarben sei das Alter präzise zu bestimmen gewesen. Der Forscher hatte ein Steinfragment untersucht, das vermutlich kurz nach dem Aufmalen abgefallen war und tausende von Jahren im Boden konserviert wurde.

28.000 Jahre alte Höhlenmalerei in Nordaustralien

Bryce Barker/AP/dapd

28.000 Jahre alte Höhlenmalerei in Nordaustralien

Barker zufolge ist die Höhlenmalerei der australischen Ureinwohner so bedeutend wie die etwa 30.000 Jahre alten Zeichnungen in der prähistorischen Chauvet-Höhle in Südfrankreich oder die schätzungsweise 40.000 Jahre alten Höhlenmalereien im Norden Spaniens. "Tatsächlich ist jede Malerei, die älter als 20.000 Jahre alt ist, ziemlich einzigartig auf der Welt", sagte Barker. Er gehe davon aus, dass noch ältere Bilder gefunden würden, da Aborigines schon vor 45.000 Jahren an dieser Stelle gelebt hätten.

Örtliche Aborigines vom Jawoyn-Stamm hatten Forscher vor fünf Jahren zu der Höhle namens Narwala Gabarnmang im nordaustralischen Arnhem-Land geführt, die in einem abgelegenen Gebiet in der Nähe der Stadt Katherine liegt.

science.ORF.at/AFP/APA

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