An der Studie war auch Christian Schulze vom Department für Tropenökologie und Biodiversität der Tiere (Universität Wien) beteiligt.
Pufferzonen um die Schutzgebiete
Die Studie in "Nature":
"Averting biodiversity collapse in tropical forest protected areas" von William Laurance et al., erschienen am 26. Juli 2012

Christian Ziegler, Smithsonian Tropical Research Institute, ZieglerPhotos.com

Christian Ziegler, Smithsonian Tropical Research Institute, ZieglerPhotos.com
Der Ameisenbär Cyclopes didactylus lebt auf Barro Colorado Island.
Die Forscher sammelten Daten über das Vorkommen von verschiedenen Pflanzen und Tieren in den vergangenen 20 bis 30 Jahren. Dabei untersuchten sie 60 Schutzgebiete in tropischen Regenwäldern in Afrika, Amerika, Asien und dem Pazifik.
Am stärksten bedroht seien unter anderem Raubtiere an der Spitze der Nahrungskette, große Pflanzenfresser, Süßwasserfische und bestimmte Baumarten, schreiben die Forscher. Andere Gruppen wie Lianen und Kletterpflanzen, von Menschen "eingeschleppte" Pflanzen und Tiere sowie Krankheitserreger wären eher im Kommen.

Christian H. Schulze, Uni Wien
In mehr als der Hälfte der Schutzgebiete hätten die Anstrengungen an Ort und Stelle in den vergangenen 20 bis 30 Jahren zugenommen, sie würden deutlich besser abschneiden als jene, wo der Naturschutz nachließ. Da Veränderungen im Umland aber fast so große Auswirkungen hätten wie Eingriffe im Schutzgebiet selbst, sei es notwendig, Pufferzonen um die Schutzgebiete zu schaffen und sie nicht von anderen Wäldern abzuschneiden, so die Forscher.
science.ORF.at/APA