Dabei handelt es sich um das in Innsbruck angesiedelte Institut für Biomedizinische Alternsforschung und das Institut für Limnologie in Mondsee (OÖ).
Wechsel per 1. September
Die Leiterin des Instituts für Biomedizinische Alternsforschung, Beatrix Grubeck-Loebenstein, bestätigte auf Anfrage der APA am Mittwoch den Wechsel an die Uni Innsbruck per 1. September. Sie sei "sehr froh" darüber, man habe damit "Sicherheit und neue Perspektive". 47 Mitarbeiter hat das 1992 von der ÖAW gegründete Institut, das heute mit einem hochrangig besetzten Symposium zum Thema "Erfolgreich Altern" sein 20-jähriges Bestehen feiert.
Das Institut für Limnologie, das ökologische Forschung an Binnengewässern betreibt, informiert auf seiner Homepage über den Wechsel der Trägerinstitution. Die 24 Mitarbeiter seien "durch einen Betriebsteilübergang" von der ÖAW an die Universität Innsbruck transferiert worden. Durch den Transfer könne der Weiterbau des Institutsgebäudes wieder aufgenommen werden. Derzeit logieren die Wissenschaftler in einem Ausweichquartier, die notwendige Sanierung des 1981 errichteten Institutsbaus zieht sich schon Jahre hin.
An der Universität Innsbruck werden beide Einrichtungen als "Forschungsinstitute" geführt. Als solche wurden sie der Fakultät für Biologie eingegliedert. Die Finanzierung sei durch entsprechende Zusagen des Wissenschaftsministeriums gesichert, hieß es auf Anfrage der APA an der Uni.
Hintergrund: Leistungsvereinbarung
Bereits mit 1. April wurden das ÖAW-Institut für Europäische Integrationsforschung, die Akademie-Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs und Teile der Kommission für Linguistik und Kommunikationsforschung von der Uni Wien übernommen. Hintergrund der Restrukturierung ist die im Herbst vergangenen Jahres abgeschlossene Leistungsvereinbarung zwischen ÖAW und Wissenschaftsministerium.
Demnach stellt der Bund der ÖAW von 2012 bis 2014 ein Globalbudget in der Höhe von 223,8 Mio. Euro zur Verfügung. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum laut ÖAW eine Budgetlücke von rund 40 Mio. Euro. Deshalb setzt die ÖAW auf den Transfer von Forschungseinheiten an Universitäten und die Zusammenlegung kleinerer verwandter Einheiten zu größeren Instituten innerhalb der Akademie.
science.ORF.at/APA
Mehr zu diesem Thema: