Karin Monshouwer vom niederländischen Trimbos-Institut wertete im Rahmen einer aktuellen Studie Umfragen an über 7.000 Schülern zwischen 11 und 16 Jahren aus. Dabei waren nicht nur gesundheitliche Fakten wie Körpergewicht, sportliche Aktivität und mentale Verfassung erfasst worden, sondern auch soziale - etwa der ökonomische Hintergrund, Angaben zum Freundeskreis und zum Selbstbild der Probanden.
Laut Statistik neigen Schüler, die kaum Bewegung machen, eher zu Depressionen, Angstzuständen, suchtartigem Verhalten und Aggressionen. Umgekehrt scheint Sport generell vor psychsichen Problemen zu schützen. Das war zu erwarten, Monshouwer sieht durch die Daten zwei Hypothesen bestätigt: Sie erklären, wie die Verbindung von Körper und Psyche entsteht.
Bewegung führt demnach über den Umweg der körperlichen Fitness zu positiven Reaktionen durch Gleichaltrige, was wiederum dem Selbstbild zuträglich ist. Und Sport ist, speziell in Schule oder Vereinen betrieben, auch eine soziale Übung. Auch das festige, wie Monshouwer im Fachblatt "Clinical Psychological Science" schreibt, die psychische Gesundheit. Weitere positive Rückwirkungen seien damit nicht ausgeschlossen.
science.ORF.at
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