Das sei weniger weit weg, als geostationäre Satelliten die Erde umkreisten, so die Experten der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA). Der Asteroid wird etwa 28.600 Kilometer über der Erdoberfläche vorbeiziehen.
Am späten Abend könne man den Asteroiden sogar mit einem Fernglas verfolgen, so die Astronomen. Einen Einschlag auf der Erde schließen sie aus, der Asteroid stelle keine Gefahr dar. Ein weiterer Asteroid namens 2010 GM23 wird am 13. April der Erde etwas näher kommen als der Mond, so die WAA.
Links:
- Asteroid 2012 DA14, Near Earth Object Program - NASA
- Asteroid 2012 DA14, WAA
- Vorschau auf das Astronomiejahr 2013, WAA
- Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie
Zwei Kometen
2013 könnten auch zwei Kometen zu sehen sein: Der Komet PANSTARRS C/2011 L4 wird um den 20. März herum bei Einbruch der Dunkelheit in Richtung Westnordwest knapp über dem Horizont stehen, ob er aber mit freiem Auge sichtbar werde, sei fraglich, so die Experten des Astronomischen Büros Wien. Bei Kometen könne man die Bahn zwar genau angeben, die Helligkeit längerfristig vorauszusagen, sei aber sehr unsicher.
Einen "Weihnachtsstern" könnte dem zu Ende gehenden Jahr der Komet ISON (C/2012 S1) bescheren: Der Schweifstern taucht Ende November am Morgenhimmel und Anfang Dezember auch am Abendhimmel auf und hat das Potenzial, mit freiem Auge gesehen werden zu können.
Perseiden und Geminiden
Ideale Bedingungen, um Sternschnuppen zu beobachten, erwarten die Astronomen beim Meteorschauer der Perseiden in der Nacht auf den 13. August, in der man etwa 80 Sternschnuppen in der Stunde erwartet.
Noch sternschnuppenreicher wird der Himmel beim Schauer der Geminiden am Morgen des 14. Dezember, wo man sich etwa zwei geheime Wünsche pro Minute ausdenken sollte. Doch hier würde der recht volle Mond die Beobachtung erheblich beeinträchtigen.
Nur kleinste Finsternisse
Mit Finsternissen sieht es 2013 düster aus. Am Abend des 25. April findet zwar eine teilweise Mondfinsternis statt, doch vom Vollmond werden gerade einmal zwei Prozent verfinstert, so die WAA: "Mehr als eine kleine Delle am nördlichen Mondrand kurz nach 22.00 Uhr werden wir nicht bemerken", so die Experten in einer Aussendung.
Noch unspektakulärer sei eine Halbschatten-Mondfinsternis in der Nacht auf den 19. Oktober. Hier wird ein Teil des Mondes vom Halbschatten der Erde verfinstert. Das sei aber mit freiem Auge kaum wahrzunehmen, so die WAA.
Zwei Sonnenfinsternisse am 10. Mai und 3. November sind von Österreich aus nicht zu sehen. Jene im Frühjahr ist nur von Australien und dem Pazifik aus zu sehen, jene im Herbst im Atlantik und in Zentralafrika. Für die nächsten hierzulande gut beobachtbaren Finsternisse muss man sich bis 2015 gedulden.
science.ORF.at/APA
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