Das würden detaillierte 3D-Aufnahme eines Schädels des sogenannten Homo floresiensis zeigen, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Proceedings of the Royal Society B".
Sie gehen davon aus, dass die zwergenartigen Menschen (die mitunter auch "Hobbits" genannt werden) von Homo erectus abstammen. Zumindest entspreche ihr auffällig kleines Gehirn einem kleineren Nachfahren des Homo erectus. Die "Hobbits" seien auf der Insel Flores vom Rest der Welt abgeschnitten gewesen und hätten dort eine tausende von Jahren währende Schrumpfung durchlebt.
Sie hätten sich damit der Verfügbarkeit von Nahrung auf der Insel angepasst. Dieses Phänomen der "Inselverzwergung" ist bereits von anderen Arten der Tierwelt bekannt.
Die Studie
"Brain size of Homo floresiensis and its evolutionary implications", Proceedings of the Royal Society B, (17.4.2013; doi:10.1098/rspb.2013.0338).
Nachfahre des Homo habilis
Mit ihrer Theorie wenden sich die Forscher gegen andere bereits existierende Erklärungsversuche zu den "Hobbits". Dazu zählt die Theorie, dass die Spezies von einer noch früheren Menschenart namens Homo habilis mit kleinem Gehirn abstammt. Kritiker argumentieren, dass es keine Beweise dafür gibt, dass dieser Mensch jemals Asien erreichte.
Einer zweiten Theorie zufolge soll es sich bei den Gebeinen der "Hobbits" um Vertreter des Homo sapiens handeln, die jedoch an einer neurologischen Störung gelitten hätten. Dies sei auf Jodmangel in der Nahrung zurückzuführen, was wiederum das Gehirn habe schrumpfen lassen. Gegen diese Theorie sprechen jedoch die ausgeklügelten Techniken der "Hobbits", die laut anderen Studien entwickelten.
science.ORF.at/APA
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