Für heuer sagen die Forscher des "Global Carbon Project" einen Anstieg von 2,1 Prozent an CO2-Emissionen voraus.
"Die Regierungen, die diese Woche in Warschau zusammenkommen, müssen sich darauf einigen, wie sie diesen Trend umkehren", sagte die leitende Wissenschaftlerin Corinne Le Quéré vom britischen Tyndall Centre for Climate Change Research an der University of East Anglia.
Links
- Warsaw Climate Change Conference 2013
- Studie: "Trends in Global CO2 Emissions" (pdf-Datei)
- Klimaschutzindex 2014, Germanwatch
- Carbon Atlas
- Ausendung des Tyndall Centre
Ö1 Sendungshinweis:
Dem Thema widmet sich auch ein Beitrag in Wissen aktuell: 19.11., 13:55 Uhr.
China verringert Ausstoß, Stillstand in der EU
Neben dem Rekordausstoß von Kohlendioxid sieht die Organisation Germanwatch aber auch Hoffnung auf ein Umsteuern zugunsten des Klimas. So habe China, das weltweit das meiste Kohlendioxid verbreite, den Anstieg seiner Schadstoffemissionen im Vergleich zum Vorjahr verringert, sagte Germanwatch-Geschäftsführer Christoph Bals am Montag bei der Vorstellung des aktuellen Klimaschutzindex auf der UNO-Klimakonferenz in Warschau.
Auch wenn es laut der Germanwatch-Studie in einer Reihe von Staaten seit 2010 keine Emissionssteigerung gab, kann von Entwarnung keine Rede sein: "Wir brauchen Umkehr in der Energie- und Klimapolitik der Schlüsselländer, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern", heißt es in dem Bericht.
Die Europäische Union insgesamt habe ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz aufgegeben, heißt es. Im Bereich Energieeffizienz allerdings sind die europäischen Staaten, ergänzt um Neuseeland, in der Spitzengruppe fast unter sich.
Dänemark, Großbritannien und Portugal nahmen die Spitzenplätze im Klimaschutzindex ein. Das Beispiel Portugals zeige, dass es möglich sei, die Wirtschaftskrise und die Klimakrise gleichzeitig in Angriff zu nehmen, sagte Trio. In der Klimapolitik stünden die EU-Staaten derzeit aber still.
science.ORF.at/dpa
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