Diese Erkenntnis könne helfen, die Effekte des Klimawandels auf Insekten besser vorherzusagen, erklärte Dirk Zeuss von der Universität Marburg. Der Klimawandel begünstigt nach Einschätzung der Forscher die hellen Exemplare.
Die Studie:
"Effects of global warming on insect populations" ist am 27. Mai 2013 in "Nature Communications" erschienen (DOI:10.1038/ncomms4874).

Zeuss et al.
Dunkle Exemplare heizen sich auf
Die Forscher untersuchten nach Angaben der Universität Marburg 473 europäische Schmetterlings- und Libellenarten, um herauszufinden, wie die Farbe ihre geografische Verbreitung beeinflusst. "In kühlen Klimaten können sich dunkle Arten besser aufheizen. Diesen Vorteil gegenüber helleren Arten verlieren sie durch den Klimawandel", sagte Zeuss.
Die Forscher stellten zudem fest, dass es in den vergangenen Jahrzehnten Farbveränderungen gab: "In den Gebieten, wo es wärmer geworden ist durch den Klimawandel, sind die Libellengemeinschaften im Mittel heller geworden."
Insekten regeln ihre Körpertemperatur meist, indem sie die Wärme aus der Umgebung aufnehmen. Dabei ist unter anderem die Farbe der Körperoberfläche wichtig - dunkle Farben nehmen die Wärmeenergie besser auf als helle. "Bleichgesichter" wiederum schützen sich so leichter vor Überhitzung.
science.ORF.at/APA/dpa
Mehr zu dem Thema: