Wird die biologische Uhr eines Menschen durcheinandergebracht, so kann dies Schlafstörungen, mangelnde Motivation, Vergessen, Herz-Kreislauf-Probleme und Depressionen zur Folge haben.
Die Studie:
"Chronic Artificial Blue-Enriched White Light Is an Effective Countermeasure to Delayed Circadian Phase and Neurobehavioral Decrements" von Raymond Najjar und Kollegen ist am 29.7. in "PLOS ONE" erschienen.
Die biologische Uhr wird im Zentrum des Gehirns von 20.000 Neuronen gesteuert, die den Schlafrhythmus, die Körpertemperatur, den Herzschlag und den Ausstoß von Hormonen beeinflussen.
Das Licht mit einem erhöhten Blauanteil beeinträchtigt das weiße Erscheinungsbild des Lichtes nicht. Ein Team um den Neurobiologen Claude Gronfier vom französischen Forschungsinstitut Inserm testete das Licht nun in neun Wochen Polarwinter in einer Station in der Antarktis.
Die förderliche Wirkung des Lichts mit erhöhtem Blauanteil konnte im Vergleich mit normalem weißem Licht nachgewiesen werden. Dabei war nur ein vergleichsweise geringer Blauanteil erforderlich, weit weniger als bei der Lichttherapie, die bereits bei Menschen mit Depressionen angewendet wird.
science.ORF.at/AFP
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