Für 14.46 Uhr Ortszeit - den Zeitpunkt des schweren Bebens am 11. März 2011 - ist eine Schweigeminute geplant.
Schleppender Wiederaufbau
Ö1 Sendungshinweis:
Über das Fukushima-Gedenken berichtete auch das Morgenjournal am 11. März 2015.
Auch vier Jahre nach der Katastrophe geht der Wiederaufbau der Region nur schleppend voran. Zehntausende hausen weiter in containerähnlichen Behelfsunterkünften. Ein Grund ist der Mangel an Bauarbeitern. Zudem sind die Kosten für Baumaterialien gestiegen.
Hinzu kommt eine Debatte über den von der Regierung geplanten Bau riesiger Betonbollwerke entlang der Küste zum Schutz vor künftigen Tsunami. Gegner bezweifeln den Sinn solcher Betonmauern und werfen der Regierung vor, damit vor allem der im Wahlkampf wichtigen Bauwirtschaft lukrative Aufträge zukommen lassen zu wollen.
Höhere Krebsraten?
Umstritten ist auch weiterhin, ob und in welchem Ausmaß die frei gewordene radioaktive Strahlung für ein Ansteigen von Krebserkrankungen verantwortlich ist.
Die Organisation "Ärzte gegen den Atomkrieg" verwies erst vor kurzem auf ein Screening der Medizinischen Universität Fukushima, laut dem bei 57,8 Prozent der Kinder Knoten oder Zysten auf der Schilddrüse gefunden worden sein sollen.
science.ORF.at/APA/dpa