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Studenten in einem überfüllten Hörsaal

Prognose: Zahl der Studierenden steigt weiter

In Österreich wird es auch in Zukunft mehr Maturanten und Maturantinnen sowie Studierende geben als heute. Die Zuwächse sind in den nächsten 17 Jahren im Vergleich zur Vergangenheit aber bescheiden: So lautet eine Prognose der Statistik Austria, die sie am Dienstag vorgestellt hat.

Statistik Austria 14.04.2015

Bleiben Studienwahlverhalten und universitäre Rahmenbedingungen der letzten Jahre bis 2032/33 gleich, so wird die die Zahl der Maturanten vorerst leicht rückläufig sein, bis zum Ende des Prognosezeitraums aber auf rund 45.500 steigen.

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger werde sich auf hohem Niveau bei rund 65.000 stabilisieren. Die Studierendenzahlen werden in geringerem Ausmaß ansteigen als bisher und bis 2032/33 bei etwa 376.000 Personen liegen.

Zum Vergleich: Im Studienjahr 2012/13 gab es knapp 42.000 Maturanten, 66.000 Studienanfänger und 350.000 Studierende insgesamt. Die gesammelten Daten sind in der Hochschulprognose 2014 der Statistik Austria enthalten.

Immer mehr Studienabschlüsse

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist in den letzten Jahren stark angestiegen: von rund 59.000 im Studienjahr 2008/09 auf die besagten 66.000 im Jahr 2012/13. Das liegt vor allem an mehr ausländischen Studienanfängern, wird sich aber in Zukunft nicht fortsetzen, sagt die Statistik Austria.

Am meisten gesteigert habe sich in letzter Zeit die Zahl der Studienabschlüsse: Dank der neuen Bologna-Struktur, die ehemalige Diplomstudien in Bachelor- und Masterstudien aufgliedert, gab es 2011/12 55.000 Abschlüsse, 2007/08 waren es nur 36.000. Laut Prognose wird sich dieser Trend abschwächen, bis 2017/18 wird die Zahl der Studienabschlüsse auf rund 64.000 ansteigen.

Anschließend sei nur noch von einem geringfügigen Wachstum auszugehen. Am Ende des Prognosezeitraums wird die Zahl der jährlichen Studienabschlüsse bei rund 65.000 liegen, so die Statistik Austria.

science.ORF.at

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