"Alle sind ungleich", hielt der Wissenschafts- und Wirtschaftsminister heute anlässlich der Hochschulgespräche des Forum Alpbach fest. Denn jeder und jede sei von Geburt aus anders, einzigartig.
Ungleichheit sieht der Vizekanzler und ÖVP-Obmann daher unter anderem als Motor für Entwicklung und Neugier. Aber, so der Minister: "Der Zugang zu Lehre und Forschung muss für alle gleich sein."
Ungleichheit im Uni-Betrieb
Ö1 Sendungshinweis:
Über Ungleichheit an den Universitäten berichtete auch "Wissen Aktuell" am 26. August 2015 um 13.55 Uhr.
Die Möglichkeiten, um zu studieren, seien nicht für alle gleich - etwa aus sozialen Gründen oder wegen "familiärer Hindernisse", wie es der Wissenschaftsminister formuliert. Man denke an Studierende, die Kinder oder Eltern betreuen.
Und Reinhold Mitterlehner nennt weitere Beispiele für Ungleichheit im Uni-Betrieb: "Ich sehe auch zwischen Männern und Frauen, zwischen arrivierten und jungen Professoren unterschiedliche Zugänge, was Gleichheit anbelangt."
Strategie mit Gegenmaßnahmen
Der Minister kündigte in Alpbach für Herbst eine nationale Strategie zur "sozialen Dimension in der Hochschulbildung" an. Ziel sei, sozial benachteiligten Studierenden und Menschen, die nicht in Österreich geboren sind, mehr Chancen auf ein Studium zu geben.
Gemeinsam mit den Hochschulen und der ÖH sollen bis zum kommenden Jahr Maßnahmen erarbeitet werden, wie Chancengleichheit erreicht werden. Details verrät das Ministerium beim Auftakt im Herbst.
Barbara Riedl-Daser, Ö1 Wissenschaft