Die Energiekosten seien in den vergangenen Jahren zurückgegangen - der Strompreis sei zuletzt stabil geblieben bzw. sogar leicht gesunken, heißt es in der am Mittwoch von KliEn-Geschäftsführer Ingmar Höbarth und dem Geschäftsführer von Erneuerbare Energie Österreich, Jurrien Westerhof, präsentierten neuen Broschüre.
Fossile Energien höher subventioniert als erneuerbare
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Klimakonferenz Paris
Anlässlich der bevorstehenden Weltklimakonferenz (COP21) vom 30.11. bis 11.12. in Paris berichtet der ORF in Radio, TV und Internet über Klimapolitik und den aktuellen Stand der Klimaforschung.
Dass die erneuerbaren Energien hoch subventioniert seien und ihre Förderung den freien Markt verhindere, weist man als einen Mythos zurück. Die Fakten zeigten, dass Subventionen für den Verbrauch fossiler Energien weltweit fünfmal so hoch seien wie für erneuerbare Energie.
Eine ambitionierte Klima- und Energiepolitik schade dem Industriestandort Österreich nicht, wird betont. Denn die Höhe der Energiekosten sei - abgesehen von einzelnen energieintensiven Branchen - kein zentraler Wettbewerbsfaktor. Sie würden in Österreich im Schnitt nur 2,6 Prozent der Gesamtkosten eines produzierenden Betriebes ausmachen.
Klimawandel durch Menschenhand
Aufgeräumt wird auch mit der Aussage, erneuerbare Energien würden in den kommenden Jahrzehnten keine große Rolle spielen, weil sie zu teuer, ineffizient und wirtschaftlich kein relevanter Faktor seien. Tatsächlich hätten die Erneuerbaren bereits den Sprung aus der Nische geschafft. Mittlerweile werde jährlich mehr erneuerbare Kapazität errichtet als fossile und nukleare zusammengenommen.
Dass sich das Klima immer schon geändert habe und die Erderwärmung nicht auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sei, gehört laut KliEn und dem Dachverband Erneuerbare Energie Österreich ebenfalls zu den oft gehörten Fehlannahmen.
In Wahrheit sei die wissenschaftliche Sicherheit über Ursachen und Bedrohung durch den Klimawandel heute größer denn je. Und: "Die Hauptverantwortung für die globale Erwärmung trägt der Mensch."
science.ORF.at/APA
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