1,5 Prozent mehr Studierende – das entspricht dem Zuwachs vom Vorjahr, als die Gesamtstudentenzahl an den Unis (ordentliche und außerordentliche Studierende) erstmals die 300.000er-Grenze durchbrach, das meldet nun das Wissenschaftsministerium.
Auch die Zahl der Studienanfänger hat im Vergleich zum letzten Jahr zugenommen – mit 45.057 wurden im Wintersemester 2015/16 um 2,1 Prozent mehr Personen erstmalig zum Studium zugelassen.

Grafik: APA, Quelle: APA/bmwfw
Zuwachs auch durch Flüchtlingsinitiative
Dabei verzeichnen vor allem jene, die aus Drittstaaten kommen und in Österreich ein außerordentliches Studium beginnen – das heißt, nur einzelne Lehrveranstaltungen besuchen – mit einem Plus von 16,6 Prozent den größten Zuwachs. Zurückzuführen ist das unter anderem auf die Flüchtlingsinitiative "MORE" der Universitätenkonferenz uniko.
Die höchsten Zuwächse bei den ordentlichen Neuzugelassenen verzeichnete das Mozarteum Salzburg mit plus 20 Prozent. Ebenfalls starke Zunahmen gab es an der Medizinuni Graz (15 Prozent), der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der Kunstuni Linz (je 14 Prozent) und der Kunstuni Graz (zwölf Prozent).
Immer mehr beginnen an FH
Das beliebteste Studienfach ist abermals Jus mit 4.884 Studierenden, dicht gefolgt von den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Wirtschaftsrecht.
An den Fachhochschulen begannen im Herbst 19.300 Personen ein Studium. Das sind um 5,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Hier ist die Zahl der Studienanfänger bzw. Studenten allerdings durch eine Studienplatzfinanzierung praktisch vorgegeben.
"Unsere Hochschulen sind nicht nur Innovationstreiber, sondern auch wichtige Aus- und Weiterbildungseinrichtungen", betonte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in einer Aussendung. Die insgesamt 357.000 Studierenden an öffentlichen Unis und FH seien ein "neuer Höchststand und ein weiterer Beleg für die ungebrochene Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Österreich".
science.ORF.at/APA
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