Ursache dafür war ein Treibstoffproblem, wie SpaceX-Chef Elon Musk mitteilte. "Start abgebrochen nach Alarm wegen niedriger Schubkraft", notierte der Firmenchef später via Kurznachrichtendienst Twitter: "Steigende Sauerstofftemperatur nach Stopp wegen Schiffs und Heliumblase lösten Alarm aus." Ein neuer Starttermin sei noch nicht festgelegt worden.
Herbe Rückschläge für SpaceX
Es war bereits der dritte Aufschub des Raketenstarts seit Mittwoch vergangener Woche. Die Rakete sollte einen Satelliten des luxemburgischen Unternehmens SES ins All befördern. Dieser soll in einer Höhe von mehr als 35.000 Kilometern über dem Äquator kreisen und der Telekommunikation in mehreren Ländern Asiens und des Pazifikraums dienen. "Wir werden SES-9 hundert Mal so hoch absetzen wie die Internationale Raumstation", sagte Projektkoordinatorin Lauren Lyons.
Im Juni vergangenen Jahres war eine "Falcon-9"-Rakete, die zur Internationalen Raumstation ISS fliegen sollte, zwei Minuten nach dem Start explodiert. Ursache des Unglücks war das Durchbrechen einer defekten Strebe. Dadurch löste sich eine Heliumflasche in der Rakete, die mit hoher Geschwindigkeit auf den Tank prallte.
SpaceX arbeitet an der Entwicklung wiederverwertbarer Trägerraketen. Zuletzt erlitt das Unternehmen Mitte Januar erneut einen Rückschlag, als eine "Falcon-9"-Rakete zunächst zwar erfolgreich einen Satelliten ins All brachte - dann jedoch bei der Landung auf einer Plattform im Pazifik auseinanderbrach. Ziel von SpaceX ist es, seine Trägerraketen mehrmals zu verwenden, um die Raumfahrt kostengünstiger zu machen.
science.ORF.at/APA/AFP
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