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"Cygnus" beim Start in der Nacht

Start zu einmaligem Feuerexperiment

Der private Raumfrachter "Cygnus" ist mit Nachschub beladen zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Im Mai soll die Raumkapsel dann in einem bisher einmaligen Feuerexperiment gezielt in den Pazifik stürzen.

Raumfrachter "Cygnus" 23.03.2016

Der Frachter hob Dienstagabend (Ortszeit) an der Spitze einer Atlasrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Dies teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. "Cygnus" (Schwan) soll rund 3.500 Kilogramm Lebensmittel, Material für wissenschaftliche Experimente und Ersatzteile zur ISS bringen, wo er am Samstag erwartet wird.

Ein Brand in der Schwerelosigkeit

Zu Forschungszwecken will die NASA im Mai einen Großbrand in der ausgedienten Raumkapsel legen. Der Test soll "der Sicherheit derzeitiger und künftiger Missionen" dienen. Demnach soll untersucht werden, wie groß die Flammen werden, wie schnell sich das Feuer ausbreitet, wie heiß es wird und welche Menge an schädlichen Gasen entsteht.

Nach dem Entladen auf der ISS soll in der dann mit Müll gefüllten Raumkapsel weit entfernt von der Station das Brandexperiment gestartet werden.

Seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms der NASA organisieren zwei private US-Firmen die Lieferung von Nachschub zur ISS. Dabei gab es mehrere Rückschläge.

science.ORF.at/dpa/AFP

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