Die Untersuchung von Wirtschaftsexperten um Raj Chetty an der Stanford Universität (Kalifornien) kommt zu dem Ergebnis, dass Amerikaner mit einem Einkommen von rund 200.000 Euro im Jahr gute Chancen haben, einmal 89 Jahre alt zu werden.
Wer für einen Hungerlohn in der Autometropole Detroit (US-Staat Michigan) oder anderen Industriestädten arbeitet, wird im Schnitt nicht älter als 74. Damit leben die ärmsten Männer im reichsten Land der Welt nicht länger als Durchschnittsbürger in Pakistan oder dem Sudan.
Die Studie
" The Association Between Income and Life Expectancy in the United States, 2001-2014" von Raj Chetty und Kollegen ist am 12.4. im "Journal of the American Medical Association" erschienen.
Nach Angaben der Autoren basiert die Studie auf Milliarden Daten der amerikanischen Steuer- und Rentenbehörden. Sie zeigt, dass Reiche überall alt werden, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Bei den armen US-Bürgern aber bestimmt auch der Wohnort über Leben und Tod. So bleiben einkommensschwache Einwohner in San Francisco, Los Angeles oder New York länger gesund als andere in industriellen und weniger betuchten Regionen der Landes. Woran das liegt, können die Experten bisher nicht belegen.
science.ORF.at/APA/dpa
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