Standort: science.ORF.at / Kategorie "Verhaltensforschung"

Schwarm des Dreistachligen Stichlings (Gasterosteus aculeatus)

Fische: Futtervorliebe verbindet

Von wegen "Gleich und Gleich gesellt sich gerne": Bei Fischen spielen Futtervorlieben eine größere Rolle als die Art. Das zeigt eine Studie über das Schwarmverhalten von Stichlingen. Die Tiere können einander offensichtlich - im wahrsten Wortsinn - besser riechen, wenn sie gleiches Futter fressen.

Verhaltensforschung 01.04.2016

Der Kopf einer Hausratte

Psychotherapie für depressive Ratten

Ob jemand depressiv wird oder nicht, liegt nach heutigem Kenntnisstand auch an den Genen. Die gute Nachricht: Der Erblast kann man entkommen. Das legen zumindest Experimente an Ratten nahe.

Depressionen 30.03.2016

Bienen im Stock

So geben Bienen Großalarm

Wenn Feinde auftauchen, schlagen viele Tierarten Alarm: Vögel sind sogar imstande, die Gefahrenquelle genauer zu benennen. Das können auch Bienen, wie eine neue Studie nachweist.

Video 29.03.2016

Habichtskauz-Pärchen

Forscher montieren Webcam im Nistkasten

Seit 2009 bemühen sich Wissenschaftler, den in Österreich ausgestorbenen Habichtskauz wieder anzusiedeln. Die Rückkehr des Eulenvogels kann man nun quasi live mitverfolgen - via Webcam im Nistkasten.

Bird Watch 24.03.2016

Pfeilgiftfrosch Allobates femoralis

Weibchen tragen nur eigenen Nachwuchs

Glanzschenkel-Baumsteiger, eine in Südamerika lebende Pfeilgiftfrosch-Art, tragen Kaulquappen zum nächsten Tümpel. Weibchen bieten diesen "Fahrtendienst" nur dem eignen Nachwuchs an und merken sich genau, wo die Gelege sind. Männchen nehmen dagegen alle Jungen aus ihrem Revier mit, auch solche aus fremden Gelegen.

Frösche 15.03.2016

Zwei Politiker schütteln sich die Hände

Wähler bevorzugen erpresserische Egoisten

Ziehen Politikerinnen und Politiker ihre Verhandlungsgegner über den Tisch und vermeiden faire Zugeständnisse, haben sie gute Chancen, wiedergewählt zu werden. Ein Experiment belegt damit spieltheoretisch, was in der Politikwissenschaft schon länger bekannt ist.

Experiment 08.03.2016

Fischer in Mexiko

Fischer: Rivalen und Freunde zugleich

Den größten Fang aus dem Wasser zu ziehen und trotzdem mit allen befreundet zu sein, ist für Fischer in Meeresschutzgebieten wichtiger als für Menschen anderswo. Laut einer neuen Studie fördert das Einrichten von Meeresreservaten soziales und asoziales Verhalten gleichzeitig.

Schutzgebiete 04.03.2016

Rabenkopf

Manche Vögel sind so schlau wie Affen

Gehirne von Vögeln und Säugetieren unterscheiden sich deutlich. Vögeln fehlt etwa der Neocortex, der bei Säugern für höhere Denkleistungen verantwortlich ist. Dennoch sind die Fähigkeiten von manchen Vögeln jenen von Primaten ebenbürtig. Forscher berichten nun über Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Gehirnen.

Hirnforschung 03.03.2016

Buckelwal springt aus dem Wasser

Das große Fressen am Kap Kabeljau

Wenn Heringe durch den Atlantik zu ihren Laichgründen ziehen, erwartet sie dort der tausendfache Tod. Das nahende Ende hat einen musikalischen Auftakt, wie eine Studie zeigt: Wenn Wale zu singen beginnen, steht ihr Angriff unmittelbar bevor.

Jagende Wale 03.03.2016

Schimpanse nutzt Stein als Werkzeug

Rätselhafte Steinwürfe von Schimpansen

Biologen haben bei Schimpansen eine völlig unbekannte Verhaltensweise entdeckt: In einigen Gegenden Westafrikas stapeln die Affen Steine und werfen sie immer wieder gegen Bäume. Warum sie das tun, ist unklar.

Verhalten 29.02.2016

Ein Exemplar von "Neolamprologus pulcher"

Angriff ist die beste Verteidigung

Konkurrenzkämpfe zwischen Buntbarschen sind riskant: Denn sie lenken die Tiere von herannahenden Raubfischen ab, wie Forscher beobachtet haben. Entdecken sie den Räuber daher zu spät, gehen sie gleich zum Angriff über.

Buntbarsche 16.02.2016

Wespenkopf in Großaufnahme

Video zeigt, wie Wespen die Welt sehen

Das Gehirn von Wespen ist vergleichsweise winzig. Trotzdem verlieren sie auf ihren Flügen niemals die Orientierung: Biologen haben nun den Panoramablick der Insekten in einem Video dokumentiert.

Verhaltensforschung 15.02.2016

Border Collie

Hunde nutzen ihre Erfahrungen nicht

Dass sich Hunde schwertun, ihr Wissen von einer Situation auf eine andere zu übertragen, zeigt eine neue Studie. Deshalb gehen sie wohl jede neue physikalische Aufgabe von Grund auf wie ein neues Problem an. Wie leicht sie sich dabei tun, wird unter anderem von ihrer Impulskontrolle beeinflusst.

Verhaltensforschung 10.02.2016

Ein Rabe blickt gen Himmel

Raben können sich in andere hineinversetzen

Sich in andere Menschen hineinversetzen und ihre Sichtweise übernehmen: Für uns ist das selbstverständlich. Im Tierreich ist solch ein Perspektivenwechsel hingegen äußerst selten. Nur einige Primaten können das – und Raben, wie eine neue Studie Wiener Kognitionsbiologen zeigt.

Verhaltensforschung 03.02.2016

Ein Border Collie hält ein Spielzeug im Maul

Alte Hunde lernen langsam, aber nachhaltig

"You can teach an old dog new tricks" - es geht allerdings etwas langsamer. Mit diesem leicht abgewandelten Sprichwort lassen sich die Ergebnisse einer Studie österreichischer Verhaltensforscher beschreiben. Sie konnten zeigen, dass ältere Hunde langsamer lernen, punkto Langzeitgedächtnis aber mit jungen mithalten können.

Verhaltensforschung 02.02.2016